Im Bauwesen versteht man unter Sanierungsarbeiten die baulich-technische Wiederherstellung beziehungsweise Modernisierung eines oder mehrerer Bauwerke mitunter bis zu ganzen Stadtvierteln. Ziel ist es dabei Schäden zu beseitigen, den Wohnstandard zu erhöhen, barrierefreies Wohnen zu ermöglichen oder die Energiebilanz der Gebäude zu verbessern. Auf jeden Fall geht eine Sanierung über das Maß einer Instandhaltung oder Instandsetzung hinaus.
Sanierungsarbeiten im Einzelnen
Im Altbau sind hin und wieder Sanierungsarbeiten nötig, denn die Bausubstanz entspricht nicht immer den heutigen Erwartungen an eine gute Wärmedämmung. Die Fenster sind undicht und manches alte Bad ist noch ungefliest, die Wasserleitungen marode und die Sanitärkeramik veraltet.
Von erheblicher Bedeutung sind Sanierungsarbeiten bei Wasserschäden durch undichte Dächer, schlecht isolierte Mauern, kaputte Dachrinnen, Wasserrohrbruch, Hochwasser oder infolge eines Brandes durch das Löschwasser. Bei alten Fachwerkhäusern sind Sanierungsarbeiten erforderlich, wenn vom Holzwurm befallene Balken ausgetauscht werden müssen, was besonders arbeitsintensiv werden kann, denn die Statik des Hauses muss zu jeder Zeit gewährleistet sein.
Bei vielen Sanierungsarbeiten greifen auch Denkmalschutzrechte, weshalb besonders bei der Sanierung von Fassaden außer den Kosten auch andere Dinge zu beachten sind. Bei all diesen Arbeiten sollte man als Laie zur Sicherheit lieber auf professionelle Bau- und Malerfirmen zurückgreifen.
Worauf man bei Sanierungsarbeiten achten sollte und woran man gute Sanierungsfirmen erkennt
Um die Kosten kalkulieren zu können ist es sinnvoll, von mehreren Firmen einen Kostenvoranschlag für die Sanierungsarbeiten einzuholen. Nicht immer ist der billigste Anbieter der Beste. Man sollte insbesondere auf Referenzen achten und auf die Kundenzufriedenheit bei vorangegangenen Aufträgen der Bau- oder Malerfirma, die man beauftragen möchte.
Ein Gradmesser dafür, wie ordentlich eine Firma die Sanierungsarbeiten durchführt, ist die Tatsache, wie lange sie sich schon am Markt behauptet. Langjährige Familienunternehmen garantieren für eine saubere Arbeit und man muss sich hinterher nicht über weitere Kosten ärgern oder nacharbeiten. Sie verfügen über viel Erfahrungen auch in brenzligen Situationen, wie Schimmelbildung oder Brandschäden. Es gibt jedoch auch jüngere Firmen, die gute Sanierungsarbeiten durchführen. In jedem Falle sollte das Ergebnis über den Kosten stehen.
Die Kosten einer Sanierung
Die Kosten von Sanierungsarbeiten lassen sich schwer beziffern, da sie im Einzelfall sehr stark variieren . Es kommt letztendlich darauf an, was getan werden muss. Wenn es „nur“ um Malerarbeiten nach einem Brand oder Wasserschaden geht, wird man glimpflich davonkommen.
Eine Badsanierung inklusive Baumaterial, Sanitärkeramik etc. verursacht höhere Kosten und ein neues Dach natürlich auch. Die Kosten können von einigen Hundert Euro über 30.000 bis unendlich betragen. Bei Effizienzhaus-online findet man einen Sanierungsrechner.